Du gehst mit Deinem Hund raus, freust Dich auf einen entspannten Spaziergang – doch statt gemeinsam zu schlendern, zieht Dein Hund wie ein kleiner Traktor nach vorne. 😅 Kommt Dir bekannt vor? Keine Sorge, Du bist damit nicht allein. Leinenziehen ist ein häufiges Thema, besonders bei jungen oder sehr aktiven Hunden.
Die gute Nachricht: Mit Geduld, Training und dem richtigen Equipment könnt ihr das gemeinsam meistern. Hier erfährst Du, warum Hunde an der Leine ziehen – und bekommst 5 praxiserprobte Tipps, wie Du Eurem Spaziergang wieder mehr Leichtigkeit verleihst.
1. Verstehen, warum Dein Hund an der Leine zieht
Leinenziehen ist in den meisten Fällen kein Zeichen von Dominanz oder Ungehorsam – sondern ganz natürliches Verhalten. Hunde sind neugierig, möchten schnüffeln, andere Hunde treffen oder einfach nur schnell ans Ziel.
Viele Hunde haben schlichtweg nie gelernt, was Leinenführigkeit überhaupt bedeutet. Vor allem bei Hunden aus dem Tierschutz oder Junghunden fehlt häufig die Orientierung am Menschen, besonders draußen bei vielen Reizen.
🔍 Unser Tipp: Achte bewusst auf die Situationen, in denen Dein Hund besonders zieht: Ist es bei bestimmten Orten, anderen Hunden oder wenn’s spannend riecht? Dieses Verständnis ist die Basis für gezieltes Training.
2. Konsequenz & klare Kommunikation
Hunde brauchen klare Signale – und die immer wieder gleich. Wenn Du manchmal Ziehen duldest und manchmal nicht, verwirrst Du Deinen Hund. Das Ziel ist: Der Hund lernt, dass er nur weiterkommt, wenn die Leine locker bleibt.
Nutze ein eindeutiges Kommando wie „Bei mir“, „Langsam“ oder „Fuß“ und bleibe konsequent. Ziehst Du mit? Verlierst Du die Geduld? Oder lobst Du, wenn er mal kurz neben Dir läuft? Du bist der ruhig-nachhaltige Anker in Eurem Team.
🔁 Achtung: Schimpfen oder Rucken an der Leine führen meist zu Stress – nicht zu Verständnis.
3. Die Umkehrtechnik – oder: Geduld läuft voran
Zieht Dein Hund nach vorne? Bleib stehen.
Oder: Drehe kommentarlos um und geh in die entgegengesetzte Richtung.
Wieder und wieder. Ja, das fühlt sich am Anfang mühsam an. Aber Dein Hund lernt dadurch: „Ziehen bringt mich nicht ans Ziel – im Gegenteil.“
Diese Technik wirkt nicht sofort – aber sie ist eine der fairsten und wirkungsvollsten Methoden, um Deinem Hund die Orientierung an Dir beizubringen.
🎓 Trainings-Tipp: Übe das zuerst in ruhiger Umgebung – nicht direkt auf der überfüllten Gassistrecke oder beim aufregenden Waldspaziergang.
4. Belohnung für gewünschtes Verhalten
Hunde lernen durch positive Verstärkung. Wenn Dein Hund von sich aus locker läuft, neben Dir bleibt oder Blickkontakt sucht – belohne das!
Ein Leckerli, ein freudiges „Fein!“, ein kurzes Spiel – all das verstärkt sein Verhalten.
Die Leine darf kein "Zwangsseil" sein, sondern eine Verbindung, die auf Vertrauen basiert. Je mehr Dein Hund sich an Dir orientiert, desto schöner wird das Miteinander.
🐶 Tipp aus der Praxis: Trage kleine Belohnungshappen in einer leicht erreichbaren Tasche – so kannst Du sofort reagieren, wenn Dein Hund etwas richtig macht.
5. Das richtige Equipment kann helfen
Auch wenn Training das A und O ist: Das passende Zubehör macht einen riesigen Unterschied. Für Hunde, die noch an der Leine ziehen, empfehlen wir ein gut sitzendes, druckfreies Brustgeschirr – es schützt Nacken und Wirbelsäule und gibt Dir mehr Kontrolle ohne unangenehmen Druck. Eine mittellange Führleine (1,5–2 m) schafft zusätzlich Raum für klare Kommunikation.
⚠️ Wichtig: Vermeide Würgeketten oder Zughalsbänder – sie schaden mehr, als sie nützen.
🌿 In unserem Wildhound-Shop findest Du sorgfältig ausgewählte Leinen und Geschirre, die Funktionalität und Nachhaltigkeit verbinden – für ein entspanntes Miteinander an der Leine.
Fazit: Leinenführigkeit ist ein Weg – und kein Sprint
Geduld, Klarheit und Vertrauen sind die Schlüssel zu einem harmonischen Spaziergang. Du bist das Vorbild, an dem sich Dein Hund orientiert. Und jeder kleine Fortschritt ist ein Grund zur Freude – für Euch beide.
Bleibt dran, bleibt verbunden – und genießt Euer gemeinsames Abenteuer draußen. 🐾🌲